4. Saatgutbörse Zittau

(c) Kraut & Rüben e.V.

Frühlingserwachen im besten Sinne: Strahlender Sonnenschein, Livemusik, leckere Bio-Kuchen, Mitmachaktionen und die Frühlingsfee Dhyana lockten am Samstag viele Gärtner in die Fleischbänke Zittau. Kraut & Rüben war mit einem Stand dabei. Wir boten Saatgut, Jungpflanzen und Erfahrungen der GeLaWi zum Tausch an und konnten selbst einiges mitnehmen – ob in angeregten Gesprächen oder das ein oder andere Pflänzchen. Wir danken der BIOase für die Organisation und die tolle Plattform!
Die Saatgutbörse fand bereits zum 4. Mal in Zittau statt. Ziel der BIOase ist es, mit samenfestem Saatgut die regionale Gemüse- und Blumenvielfalt zu erhalten und zu stärken. Neben dem Austausch von Saatgut, Jungpflanzen und Erfahrungen bietet die Saatgutbörse Unternehmen und Initiativen die Möglichkeit, ihre Arbeit vorzustellen und sich zu vernetzen. Sie wird veranstaltet in Kooperation mit dem TuZZ e.V. und der Hillerschen Villa.

Frühjahrsputz im Eichgrabener Feuchtgebiet

(c) Kraut & Rüben e.V.

Es ist fast schon Tradition: Bereits das dritte Jahr in Folge haben wir uns zum Müllsammeln getroffen. 13 Freiwillige streiften durch Teile des Eichgrabener Feuchtgebietes. In vier Stunden kamen dabei mehr als drei Kubikmeter Müll zusammen.
Einige Unikate waren auch in diesem Jahr dabei: Neben Autoreifen, Schläuchen und Glasmüll, fanden wir einen Rasenmäher, ein altes Zeltlager und Kabelisolation. Diese wurde vermutlich von Kabeldieben zurückgelassen. Wegen zwei unserer Funde – einer Tellermine und Panzermunition – mussten wir sogar die Polizei rufen. Der Einsatz endete glücklicherweise harmlos. Ein großes Dankeschön an alle Mitmachern und Organisatoren!

2022 – Das geht ja gut los!

Zwei Projektideen gewinnen den eku Zukunftspreis
Das Kraut & Rüben-Jahr startet mit viel Schwung und gleich zwei Preisgeldern! Wir freuen uns riesig über die Auszeichnung in der Kategorie “eku idee Zivilgesellschaft”. Damit werden wir in diesem Jahr unseren Dorf-Waldgarten weiter ausbauen. Mit einem neuen überdachten Sitzbereich und nachhaltiger Stromversorgung über eine Solaranlage kann das Gelände künftig noch besser für Veranstaltungen genutzt werden. Parallel können wir auch unserem Gärtnerei-Projekt weiter Leben einhauchen, Gewächshäuser instandsetzen und die Infrastruktur wie Strom, Toiletten, Anzuchthaus und Werkzeuge verbessern. Unser Ziel ist es, die Gärtnerei für  “Freies Gärtnern” in der Stadt zu öffnen.
Der eku Zukunftspreis Sachsen zeichnet Projekte und Ideen aus, die zu einer ökologisch nachhaltigen Entwicklung in Sachsen und zum Schutz von Klima, Ressourcen, Natur und Umwelt beitragen.

 

Gruseliger Schluggertempel-Geisterlies-Tag

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Halloween, Samhain, Schluggertempeltag, Herbstfest: Ein Fest mit vielen Namen. Bei uns wurde es ein kunterbunter, schaurig-lustiger Tag.
Los ging’s mit einem winterlichen Experiment: Outdoor-Lebkuchen-Kekse-Backen am Lagerfeuer. Ausgerüstet mit Nudelholz und Ausstechformen haben unsere Kinder die ersten weihnachtlichen Kekse geformt und auf dem Pizzastein gebacken.
Wer kreativ sein wollte, konnte St. Martins Laternen basteln, bemalen und mit Schere bearbeiten. Dabei haben wir entdeckt, dass es TetraPacks mit Papier-Innenbeschichtung gibt. Sehr gut! Jetzt können wir noch ein Stück bewusster unsere Umwelt schonen.
Richtig abenteuerlich wurde es dann bei dem Geister Cash. Eine versteinerte Mumie im Hartauer Wald hat den Kleinen den Atem geraubt. Zum Schluss haben wir den Waldgarten mit viel Zauberlicht im Dunklen erstrahlen lassen. Eine zauberhafte sternenerstrahlte Samhain Nacht.

 

Lecker, giftig, nützlich: Ausflug in die verborgene Welt der Pilze

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An einem stürmischen Samstag machen wir uns auf ins Zittauer Gebirge, genauer ins Weißbachtal. Uwe Bartholomäus begleitet unsere Exkursion fachlich und wissenschaftlich fundiert. Wir müssen ein bisschen suchen, das Wetter war zu lange trocken und warm. Doch wir werden fündig: Neben Riesen-Champignon, Fliegenpilz und Hallimasch stoßen wir sogar auf einige Seltenheiten wie den Dunklen Erdstern. Und was wir nicht in freier Natur finden, hat Herr Bartholomäus getrocknet dabei. 22 verschiedene Exemplare konnten wir am Ende bestimmen. Und so war unser Ausflug doch sehr erfolgreich. Wir danken Herrn Bartholomäus für die tolle Führung und die geduldigen Antworten auf unsere unzähligen Fragen.

Wir rüsten uns für den Winter

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Bei bestem Sonnenschein ging’s raus auf’s Feld, zur Kohlernte bei Schosteks. Unglaublich wie groß die Köpfe geworden sind, die wir im Frühjahr selbst mit ausgesät hatten.
Diesen Samstag ging es den saftigen Weiß- und Spitzköhlern nun an den Kragen. Wir haben geschnippelt, gehobelt, gestampft und geschwitzt. Nun dürfen wir und das Kraut ein wenig ruhen. Den Rest übernehmen unsere kleinen Helfer, die Milchsäurebakterien. Und schon bald blubbert unser Sauerkraut fröhlich vor sich hin. Der Winter kann kommen!

Apfelzeit bei Kraut & Rüben

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Der Startschuss zu unseren Apfeltagen fiel am Freitag auf der Streuobstwiese (streuOwie). Dort hieß es kräftig Schütteln, Sammeln und Sortieren. Dank vieler fleißiger Helfer verstauten wir ruckzuck 1,2 Tonnen Äpfel in unserem schicken neunen Vereinsanhänger.
Für eine unverhoffte Gemeinschaftsaktion sorgten zwischendurch unsere Schafe. Die waren vor dem ungewohnten Trubel auf ihrer Wiese geflüchtet. Heimlich ausgebüxt! Doch mit vereinter Energie konnten wir alle wieder einsammeln.
Samstag standen wir mit neuer Kraft wieder auf der Wiese, eine weitere Delegation an der Presse: Emsiges Sortieren, Schneiden, Waschen, Häckseln, Pressen, Abkochen und Abfüllen. 560 Liter Saft haben wir aus 1,5 Tonnen Äpfeln gepresst und 145 Saftkartons gefüllt. Danke an alle, die dabei waren für die schönen Tage!

Der Duft von frischem Heu: Das war unser Sensenkurs

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Das Gras ist saftgrün, der Morgen jung und der Tau noch an den Halmen. Wir treffen uns mit unserem Sensen-Profi Herrn Müller auf der Streuobstwiese. Nach einer kurzen Einführung in Technik, Aufbau und Geschichte der Sense gehen wir frisch ans Werk. Schwad’ für Schwad’ schlagen wir uns durch die Wiese. Herr Müller vergibt Haltungsnoten.
Frühstückspause. Jetzt geht’s ans Dengeln. Mit einem Höllenlärm unterhalten wir mit rhythmischen Amboss-Schlägen die gesamte Nachbarschaft. Bis auch wirklich die letzte Schlafmütze förmlich im Bett steht.
Noch eine Runde sensen. Dann endet die Veranstaltung zum frühen Nachmittag. Unser Tagwerk ist vollbracht. Wer möchte, kann jetzt noch eine Runde mit dem Traktor mähen und selbst fahren: Mähbalken ausklappen, Arbeitsgeschwindigkeit an Fahrgeschwindigkeit anpassen und aufpassen, dass nichts ungewollt unter die Räder kommt. Sieht einfacher aus, als es ist.
Ein Viertel der Fläche haben wir heute geschafft. Den Rest übernehmen im Herbst die Schafe. 😉

Kraut & Rüben tanzt

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Pünktlich zum Beginn der Sommerferien haben wir spontan ein kleines aber feines Festival veranstaltet. Bei Tanz, Musik, Gesang und Limo blieb kein Auge trocken – und auch keine Kehle. Stärkung gab’s am Buffet mit reichlich Selbstgemachten. Und weiter ging’s … Mit unserem frisch gestrichenen, sonnengelben Bauwagen strahlten wir um die Wette.

Den Wald mit Füßen treten?

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Nebel zieht durch die Berge. Vorsichtshalber haben wir Regensachen dabei. Den Körper warm eingepackt wollen wir heute ein Stück des Weges barfuss gehen, den Wald mit unseren Füßen wahrnehmen – und mit allen Sinnen. Der Regen schenkt uns besondere Sinneseindrücke: nasses Moos kitzelt an den Fußsohlen, Wassertropfen rauschen durch das Laub der Bäume, winzige Schnecken überwinden die furchigen Berge und Täler der Baumrinden, Matsch umschließt unsere Füße und das mitgebrachte Butterbrot schmeckt in der trockenen Schutzhütte nochmal so gut. Regenpause. Mit verbundenen Augen gehen wir auf Reise, dann mit der Lupe, Anne führt uns durch eine Baummeditation. Mit Elke lernen wir, dass Barfussgehen unserem ganzen Körper gut tut. Sie zeigt uns, wie wir über die Reflexzonen unserer Füße Heilungsprozesse unterstützen können. Noch mehr Regen. Für heute reicht es. Wir gönnen unseren Füßen und Sinnen die Wahrnehmung einer trockenen, warmen Umhausung.