Letztes Wochenende haben wir über unseren Tellerrand geblickt – und blicken lassen: Steffi und Pascal stellten auf dem ÜBERLAND Festival unsere „Bibliothek der Dinge“ vor. Bibliothek der Dinge? Das ist unsere vereinsinternes Verleihsystem. Wir teilen und tauschen Gartengeräte, Lastenrad und noch vieles mehr. Das läuft richtig gut. Auch unsere kleine Bauwagensiedlung vermieten wir für Veranstaltungen. Jetzt wollen wir größer denken. Wie können wir also unsere Bibliothek der Dinge skalieren? Diese Frage haben wir uns und allen Interessierten auf dem Festival gestellt. Wir nahmen jede Menge wertvolle Anregungen mit und tüfteln nun eifrig weiter.
Natürlich haben wir auch keine Gelegenheit ausgelassen, um neue Kontakte zu knüpfen, Ideen zu sammeln und andere Projekte und Engagierte in der Region kennenzulernen. Wir kehren bereichert zurück und sagen DANKE an alle OrganisatorInnen und GestalterInnen des ÜBERLAND 2024!
Autor: Kraut & Rüben
Bühne frei für das Waschlappentheater und den Kalumalu Hepajo Familienzirkus
Straßenkunst auf Höchstniveau, direkt bei uns vor der Haustür: Im Waschlappentheater erlebt Waschlappenmaus Lilli gleich eine ganze Reihe spannender Abenteuer im weiten Ozean, trifft Monster und erzählt uns ihre Familiengeschichte. Beim Tanzen findet sie neue Freunde, während sie ihrer Puppenspielerin “auf der Nase herumtanzt“. Nach der Vorstellung gab’s großen Beifall des begeisterten Publikums.
In der “kreativen Pause“ verwandeln wir die Wiese umgehend zum Spielplatz: Erwachsene und Kinder üben sich in (Keulen-)jonglage, an Diabolos, Devilsticks, Hula Hoop und vielen weiteren bunten Dingen. Zum Abschluss gab sich der Kalumalu Hepajo Familienzirkus die Ehre und leitet in den gemütlichen Abend über.
Tausend Dank an Martin und Nicole als Kammann macht Spaß! und Lucy Lou für diesen tollen Nachmittag und natürlich auch an Michelle für die Organisation des bunten Treibens.
“Kann man das essen?”
Dieser Frage und den vielen Heil- und Küchenkräutern in unserer Umgebung waren gemeinsam mit dem LiLO e.V. auf der Spur. Begleitet wurden wir auf unserer Kräuterwanderung von der heilkundigen Pädagogin Mandy Hoffmann-Ehnert.
Pflanzenbingo, Sammelkörbchen und Messer: Gut gerüstet erkundeten wir die Wälder und Wiesen rund um den Birkenhof. Wir naschten uns durch die frisch grünende Natur und entdeckten spielerisch die köstlichen und heilsamen Kräuter. Bereichert kehrten schließlich mit Körben voll Gaben der Natur zurück.
Ein Kessel Suppe am Lagerfeuer, angereichert durch Giersch, Brennnessel, Klettenlabkraut, Gundermann und einem Gänseblümchen sorgte für einen gemütlichen Ausklang.
Frühjahrsputz bei den Krautrüben
Was für eine intensive Woche und es fühlt sich so gut an. Die Gärtnereien haben wieder ihren Platz in der Woche gefunden, die Wurzelzwerge haben die Treppe ihres Bauwagen erneuert, das Blockhaus und der Laden wurden schick gemacht und heute ist eine Menge im Birkenhof passiert. Nun kann der der Sommer mit all seinen tollen Begegnungen kommen. Vielen Dank!
Ostara – Wir feiern das Erwachen der Natur!
Der Frühling ist da. Und wir haben ihn heute gebührend begrüßt. Mit Gesang, fröhlichem Kinderlachen und bunten Tänzen. Elke stimmte uns mit Geschichte und Geschichten zu Ostern und zur Frühjahrs-Tagundnachtgleiche auf den Neubeginn in der Natur ein. Damit es auch in diesem Jahr auf unserer Blühwiese wieder ordentlich summt und brummt, haben wir sie mit neuem Samen bestückt. Auch unsere gefiederten Freunde kamen nicht zu kurz. Zusammen mit unseren Jüngsten haben wir ihnen neue Häuschen gebaut. Und die Kraft, die der Frühlingssonne noch fehlte, spendete uns ein Feuerchen mit seinen wärmende Strahlen. Wir sagen Danke! Allen Mitwirkenden und der Mutter Natur für diesen schönen Nachmittag!
Auf in die Pilze!
Grau ist der Novembertag. Das einzige Grün sind verschiedene Moose, die mit unzähligen Regentropfen geschmückt sind. Im Dunst brechen wir zur diesjährigen Pilzwanderung auf. Passend dazu stoßen wir zunächst auf Nebelkappen. Einst als Speisepilz genossen, ist er heute als ungenießbar ausgezeichnet. Doch was bedeutet “genießbar” eigentlich? Eine trennscharfe Definition gibt es nicht. Diese und unzählige andere Fragen sind an diesem Tag Thema unserer Wanderung, die professionell durch Herrn Meißner begleitet wird. Die “Frostschnecklinge” haben auf dieser Tour anzahlmäßig das Rennen gewonnen. Ob sie uns geschmacklich überzeugen können? Zum Schluss gehen wir mit vollen Körben und einer Menge Wissen wieder auseinander.
Die Krautrübchen starten “Fit in den Winter”
Nun können die kalt-nassen Tage kommen! Wir sind gewappnet und haben dafür heute fleißig gerührt und geschnippelt. Entstanden sind zwei Hausmittel nach uralten Rezepten wie das Meistertonikum. Es enthält natürliche Antibiotika wie wie Kurkuma, Ingwer, Chilli, Zwiebel, Knoblauch und Pfeffer, die wir in Apfelessig und Honig eingelegt haben. Damit kurbeln wir ordentlich unser Immunsystem und die Durchblutung an. Unser Meistertonikum enthält viele Nährstoffe und rückt Viren und Bakterien zu Leibe.
Holunder – der Lebensbaum schenkt uns derzeit seine wertvollen Beeren – voller Vitamine und Antioxidantien. Seine Heilkräfte bringen nicht nur Farbe in den Winter sondern auch in die Haare. Während wir unseren Holundersaft brauen, wärmt uns ein duftender Kurkuma-Chai.
Und natürlich hat so Jeder und Jede ganz eigene Tipps und Rezepte für eine gesunde Herbst- und Winterzeit. Da durften wir heute wieder viel voneinander lernen und uns austauschen. Das macht Kraut & Rüben aus. Und CDL, Fasten und Wickel & Co lassen uns frohen Mutes Richtung Winter blicken.
Ein saftiges Erlebnis
Äpfel über Äpfel – soweit das Auge blickt: Die Äste unserer Bäume auf der Streuobstwiese hingen schwer nach unten. Dank dem Sanierungsschnitt im Frühjahr war unsere Ernte entsprechend reichlich. Viele fleißige Hände schüttelten und sammelten am Ladennachmittag am Blockhaus. Einen Tag später ächzte unser Anhänger mit 800 Kilogramm Äpfeln nach Ebersbach. Dort haben wir sie in Kooperation mit der Kelterei Mitschke zu feinstem Streuobstwiesen-Apfelsaft gepresst. Diesmal in der umweltfreundlicheren Glasmehrwegflasche. Als wäre das nicht Highlight genug, durften wir den gesamten Produktionsprozess mit ansehen und selbst Hand anlegen. 65 Kästen Apfelsaft waren zum Schluss auf dem Vereinshänger geladen! Wir freuen uns auf einen genussvollen Herbst und warmen Winterpunsch. Ein besonderer Dank geht raus an die Kelterei Mitschke für die spannenden Einblicke in die Saftproduktion.
Einmal sprudeln bitte! Rückblick auf unseren Wasserworkshop
Es ist einer der ersten sommerlichen Tage, gerade richtig um das Thema des Tages ausgiebig hin und her zu schütten, darin zu planschen und damit zu spritzen: „das blaue Gold“ – na klar, das Wasser.
An verschiedenen Stationen haben am 22. April motivierte Wasserforscher das kühle Nass im Birkenhof untersucht oder an der eigenen Station erklärt.
Da war für jeden etwas dabei. Die Größeren beschäftigten sich mit der Wasserversorgung in Hartau, klärten Schmutzwasser im selbstgebauten Wasserfilter oder tauchten in die Tiefen der experimentellen Physik des Wassers ab. Für die eher Kleineren stand Wasserumfüllen, Zielspritzen oder Bauen mit Sand und Wasser auf dem Programm. Fazit des Tages: Wir wollen einen weiteren Workshop! Denn wir sind beim Thema Wasser längst noch nicht am Ende unserer Ideen. Die sprudelten beim Tun förmlich über. Also: Fortsetzung folgt! Vielleicht ja schon im nächsten Jahr.
Das große Krabbeln – den Ameisen auf der Spur bei unserer Familienwanderung
Ameisen sind bei Regen nicht unterwegs. Das stimmt nur teilweise. Denn wir waren trotzdem wie die Ameisen auf der regnerischen Ameisenstraße unterwegs. Entlang des Bleichenweges (unserer Ameisenstraße) stießen wir auf dem Weg zu unserem Ameisenbau (unser Mittagessensplatz) immer wieder auf das Lupensymbol (unser Zeichen für einen Blick in die Welt der Ameisen). Ob bei der Lupenreise, dem spielerischen Laufspiel „Kampf zweier Ameisenvölker“ oder dem Bau eines Ameisenhaufens, nach und nach konnten wir uns immer besser in die Welt der staatenbildenen Insekten einfühlen. Nicht zuletzt bot das Waldtheater mit der Ameisenberufe-Pantomime die Möglichkeit, sich in die kleinen Krabbler hineinzuversetzen. Zur Belohnung steckte die Sonne sogar ein paar Strahlen raus, als wir am Höhepunkt der Wanderung ankamen: der Superkolonie von Formica rufa, der Roten Waldameise. So konnten wir „das große Krabbeln“ erleben, das „Wärmesammeln“ der Ameisen zu Beginn des Ameisenjahres. Der richtige Duft führte uns, wie auch die Ameisen schließlich zum Ameisenhaufen, äh zur Mittagspause. Wer erinnert sich noch an das am Ende aufgelöste Codewort? – Das Elaiosom